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Till Eulenspiegel Gebäude und Skulpturen

Till Eulenspiegel-Jugendherberge in Mölln In der Till Eulenspiegel Stadt Mölln wurde nach dem Ersten Weltkrieg die erste Unterkunft für Jugendliche eingerichtet. Diese provisorische Jugendherberge gab es in Mölln zunächst an wechselnden Orten wie z. B. in der Gaststätte "Harmonie" oder im "Doktorhof" und zu guter Letzt in der Schmilauer Straße 66.

Im Jahre 1934 begannen endlich Verhandlungen über den Bau eines permanenten Gebäudes für die Jugendherbergen. Im August dieses Jahres fiel auch die Entscheidung, das Gebäude in „Till Eulenspiegel-Jugendherberge“ zu benennen.

Die Einweihungsfeier der Till Eulenspiegel Jugendherberge fand am 18. Oktober 1936 statt, als im Deutschen Reich weitere 49 Jugendherbergen des Reichsverbandes deutscher Jugendherbergen eingeweiht wurden. Die in Ziegelstein-Fachwerk gebaute Jugendherberge ist ein Spiegelbild ihrer Zeit, denn sie wurde im sogenannten „heimatgebundenen Stil“ gebaut. Nationalsozialisten bevorzugten nämlich genau diesen Baustil.

Sie nützten das neue Gebäude der Jugendherberge auch als Ausbildungsplatz der Hitler-Jugend. Bei der Ausstattung der Jugendherberge wurde keine Mühe gescheut. Es wurden Künstler engagiert, um das Mobiliar, die Treppenhausfenster, die Decken- und Wandvertäfelung sowie den Eulenspiegelfries zu entwerfen und zu gestalten.

Haus

Der vom Maler Werner Lange geschaffene Eulenspiegelfries wurde mehrfach aufwändig restauriert und schließlich ganz neu gestaltet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Till Eulenspiegel-Jugendherberge eine Unterkunft für Flüchtlingskinder, doch seit 1950 wird das Gebäude wieder als Jugendherberge genutzt. Die Jugendherberge befindet sich in der Nähe des Ziegelsees und ist ein wichtiger Teil des Tourismus in Mölln.

Die naturnahe Umgebung bietet Idylle und Raum für Erlebnisse, auch wenn die Jugendherberge nur um die 1,5 km vom historischen Marktplatz und der Innenstadt entfernt ist. Sie eignet sich wunderbar als Zwischenstopp – sowohl für Tagungen und Klassenfahrten, als auch für Wanderer und Radfahrer.

 

Eulenspiegel Denkmal in Erfurt

Der Narr Till Eulenspiegel aus dem Volksbuch von 1510 benutzte doppeldeutige Redewendungen und intelligente Streiche, um den Reichen und Mächtigen einen Spiegel vorzuhalten. Dabei brachte er seine Mitmenschen zum Lachen, aber viele brachte er damit auch zur Weißglut. Der Legende nach machte er auf seinen Wanderschaften auch vor den Klugen in Erfurt nicht halt.

Gerade auf der Flucht aus Prag kam Eulenspiegel nach Erfurt, wo man von seinen Streichen bereits gehört hatte. Als er verkündete, dass er jedem das Lesen und Schreiben beibringen könne, waren die Lehrpersonen der Universität skeptisch und überlegten sich eine Herausforderung für ihn: Er soll einem Esel das Lesen beibringen.

Eulenspiegel nahm die Herausforderung sofort an und machte sich an die Arbeit. Er legte dem Esel ein Buch in die Futterkrippe und Hafer zwischen jedes Blatt, sodass der Esel um des Futters Willen im Buch blätterte und es so aussah, als ob er lesen würde. Das Eulenspiegel Denkmal in Erfurt der Bildhauerin Anke Besser-Güth stellt diese in der Sage beschriebene Begebenheit dar.

Zu sehen ist Eulenspiegel, der auf einer Säule hockt. Unter ihm befindet sich der Kopf des Esels über ein Buch gebeugt, als ob er lesen würde. Das Denkmal befindet sich hinter dem Rathaus seit 2001 und zwar nicht zufällig in der Nähe des „Haus zur Narrenschelle", wo seit 2002 die Gemeinschaft Erfurter Carneval GEC zu Hause ist.

 

Hotel Till Eulenspiegel in Würzburg

Das kleine Till Eulenspiegel Nichtrauch-Hotel in Würzburg hat seinen Platz in der Innenstadt gefunden. Es befindet sich in der Sanderstraße neben zahlreichen Cafés, Weinstuben und Bierkneipen. Die Unterkunft bietet eine angenehme Atmosphäre und in den achtzehn gemütlichen Doppel- und Einzelzimmern alles, was man zum Entspannen braucht.

Zur Ausstattung gehören u. a. WLAN-Internetzugang, Fernseher, Radio, Minibar, ein Safe und natürlich Dusche mit WC und Föhn. Einige Zimmer haben sogar einen Balkon. In der Würzburger Flaniermeile besteht Nachtfahrverbot. Nichtsdestotrotz sichern die Schallschutzfenster eine ruhige Nacht.

Parkplätze stehen in nächster Umgebung zur Verfügung sowie eine Straßenbahnhaltestelle. Das Till Eulenspiegel Hotel bietet außerdem einen Frühstücksraum mit üppigem Buffet.

 

Till-Eulenspiegel-Schule Bonn

Die offene Ganztagsgrundschule in Bonn, die 1958 gebaut wurde, ist eine Integrationsschule mit einem ganz besonderen pädagogischen Konzept.

Die Lehrer und Sonderschullehrer unterrichten jahrgangsgemischte Klassen und ermöglichen ihren Schülern nicht nur ein gemeinsames Lernen, sondern auch Einblicke in das wahre Leben. Sie arbeiten mit vielfältigen Materialien und bieten ihren Schülern die Gelegenheit, durch ihre eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen ihre Lehre zu ziehen.

Lehrer der Till-Eulenspiegel-Schule organisieren oft Projekte, bei denen sich Schüler interessante Themen aussuchen und erkunden können. Die nähere Umgebung der Schule und andere interessante Orte werden oft als außerschulische Orte zum Lernen genutzt.

Bei einer Qualitätsanalyse wurde vor allem der Unterricht als exzellent bewertet, bei dem Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf erfolgreich in den Unterricht integriert und gefördert werden. Außerdem wurden die positive Lernatmosphäre und die sich daraus ergebene Zufriedenheit aller Beteiligten gelobt.

 

Eulenspiegelturm Bernburg

Die Geschichte von Till Eulenspiegel in Bernburg, wo er als Turmbläser beim Grafen von Anhalt Arbeit fand, ist seit Jahrhunderten allseits bekannt. Eulenspiegel saß nun seit Tagen auf dem runden Turm in der Mitte des Schlosses Bernburg und hielt nach möglichen Räubern Ausschau. Doch schon bald plagte nicht nur die Langeweile, sondern auch das Hungergefühl.

Tagelang beobachtete Eulenspiegel aus dem Turm den Fürsten und seine Gäste beim Mahlen, aber den Schelm hatte man vergessen. Dies erzürnte den Turmwächter so sehr, dass er seinen Herren vor den feindlichen Reitern vor seinen Toren nicht warnen wollte und einfach nur belustigt zusah. Schließlich stieg Eulenspiegel vom Turm herab und bediente sich unbemerkt im Speisesaal.

Danach machte er sich von dannen und keiner in Bernburg hatte ihn je wiedergesehen. So erhielt der bekannteste Schelm und Volksheld Deutschlands, Till Eulenspiegel, in Bernburg, im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt, ein großes Denkmal in Form des großen Eulenspiegelturms.

Der Rundturm von Schloss Bernburg dient nun als Erinnerung an den Turmbläser Eulenspiegel. In seiner Turmkammer befindet sich seit dem Jahr 2004 eine lebensgroße Eulenspiegel-Puppe, die den Besuchern auf Knopfdruck die berühmte Sage erzählt.

 

Till-Eulenspiegel-Schule Mölln

In Mölln, wo der bekannteste Schelm Deutschlands gestorben sein soll und wo sein Grab steht, wurde neben zahlreichen Gebäuden auch eine Grundschule nach ihm benannt. Die Grundschule mit vier Jahrgangsstufen trug aber nicht von Anfang an den Namen „Till Eulenspiegel“.

Die Schule wurde nämlich erst 1984 umbenannt. Neben dem Erwerb von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Unterricht, bietet die Schule auch zusätzliche Betreuungsangebote vor und nach der Schulzeit.

Mölln

Seniorenheim Uhlenspeegel in Mölln

Dem Volksbuch nach wurde Till Eulenspiegel oder Dil Ulenspegel in Kneitlingen bei Braunschweig geboren und ist im Jahr 1350 im Heilig-Geist-Hospital gestorben. Mit seinen derben Späßen und Wortspielen hielt er seinen Mitmenschen ihre Schwächen und Eitelkeiten vor.

Ob tatsächlich ein solcher Narr sein Unwesen trieb, ist heute schwer nachzuweisen. Doch die Legende von Till Eulenspiegel lebt durch zahlreiche Geschichten auch heute noch nach mehreren hundert Jahren. Das beweisen auch die vielen Gebäude, Skulpturen und Denkmäler in vielen Städten, die an den Narren erinnern. Vor allem die Stadt Mölln ist zur Eulenspiegelstadt geworden.

Der Überlieferung nach soll Tills Weg in Mölln geendet haben, wo auf dem Kirchberg ein Gedenkstein errichtet wurde. Alle drei Jahre finden hier die sogenannten Eulenspiegel-Festspiele auf dem historischen Marktplatz statt. Egal wo man in Mölln hingeht, begegnet man Eulenspiegel.

Er ist zu einem richtigen Wahrzeichen der Stadt geworden. Sogar das Seniorenheim Uhlenspeegel in Mölln trägt seinen Namen. Es wurde im Jahr 1990 gegründet und bietet vollstationäre Pflege, Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege und ist auf die professionelle Pflege von pflegebedürftigen Menschen und Senioren spezialisiert.

Unter dem Leitsatz "Pflege mit Herz, Hand und Verstand!" sorgt das Personal des Seniorenheims Uhlenspeegel dafür, dass alle Bewohner fürsorglich und liebevoll gepflegt und betreut werden.

 

Eulenspiegelhaus in Osterwieck, Sachsen-Anhalt

Das Eulenspiegelhaus wurde im Jahr 1534 als Fachwerkbau mit zwei Geschossen gebaut und gehört zu den ältesten noch erhaltenen Fachwerkhäusern dieser Stadt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat 2004 die Sanierung der Fenster mit den außergewöhnlichen Vorhangbogen-Zargen unterstützt.

Die damals gebaute mächtige Toreinfahrt ist heute zugemauert und ziert die Straßenfassade. Das Eulenspiegelhaus war zunächst ein kleines Raststübchen, weshalb sich an der Fassade die Osterwiecker Wappenrose befindet. Schnitzereien reicher Figürchen schmücken das Fachwerk und bezeugen den Wohlstand des Bauherren.

An der Fassade vom Eulenspiegelhaus ist unter anderem ein Mann mit Krug und Schere zu sehen, was eine Anspielung auf das Treffen der Gewandschneidergilde sein könnte. Das Haus erhielt wahrscheinlich seinen Namen durch die Symbole, die den legendären Schneidergesellen Till Eulenspiegel darstellen - die Schere, die Eule und der Narr. Außerdem befindet sich an einem Fachwerkbalken das Zitat aus der Bibel "Verbum dei manet in aeternum" bzw. "Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit".

Das ist in dem Harzstädtchen Osterwieck nichts Ungewöhnliches, denn an vielen Häusern ist die Bekennung der Bewohner zur Lehre Martin Luthers zu erkennen. Das Bibelzitat am Eulenspiegelhaus bringt diese auf den Punkt.

 

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